Den Weg gemeinsam gehen.
Ein wichtiges Anliegen für viele Eltern ist es, die Bedürfnisse ihrer Kinder bestmöglich zu verstehen und darauf einzugehen.Treffen einige Anzeichen der vorherigen Einträge zu, so stoßen Eltern manchmal darauf, dass ihr Kind hochbegabt sein könnte. In solchen Fällen ist es entscheidend, den Dialog mit den Erziehern und Erzieherinnen zu suchen und gemeinsam Wege zu finden, wie das Kind optimal gefördert werden kann, denn das ist unbedingt notwendig!
WIE ABER KANN EIN SOLCHES GESPRÄCH GEFÜHRT WERDEN? WIE SOLL MAN ES SAGEN?
Beobachtungen teilen:
Es ist ratsam, die Beobachtungen, die auf Hochbegabung hinweisen könnten, respektvoll und offen mit den Erzieherinnen und Erziehern zu teilen. Das können beispielsweise früh entwickelte sprachliche Fähigkeiten, ein ausgeprägtes Interesse an komplexen Themen oder ein schneller Lernfortschritt sein. Ein offenes Gespräch über diese Merkmale schafft eine Basis für Verständnis. Manchmal tauchen auch Schwierigkeiten auf, die dringend von ihnen verlangen, sich mit Hochbegabung auszukennen. Das kann ich aus eigener Erfahrung hier berichten. Seien Sie darauf vorbereitet, dass ihr Kind erst einmal kategorisiert wird in die Richtung der Krankheitsdiagnosen. Warum das der Fall ist, schreibe ich in einem vorherigen Blog.
Gemeinsam nach Lösungen suchen:
Schlagen Sie vor, gemeinsam mit den Erzieherinnen und Erziehern nach geeigneten Lösungen zu suchen. Das kann beispielsweise bedeuten, dass das Kind zusätzliche Herausforderungen in der Gruppe erhält, spezielle Lernmaterialien oder weiterführende Aufgaben. Ein individueller Ansatz kann sicherstellen, dass das Kind sich in seinem eigenen Tempo entfalten kann. Hilfreich kann sein, wenn sich beide Seiten über einen Zeitraum Notizen zu bestimmten Situationen machen, die Eltern hospitieren in der Gruppe und anschließend nach Lösungen gesucht werden kann.
Die Rolle der Erzieherinnen und Erzieher betonen:
Heben Sie die wichtige Rolle der Erzieher hervor, die dazu beitragen können, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen. Erläutern Sie, wie eine enge Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erzieherinnen und Erziehern das Wohlbefinden und die Entwicklung des hochbegabten Kindes fördern kann. Verstehen Sie sich als Erziehungspartnerschaft nicht als Gegner.
Beratung einholen:
In manchen Fällen könnte es sinnvoll sein, professionelle Beratung von Experten im Bereich Hochbegabung einzuholen. Viele Kreise haben dafür extra Stellen eingerichtet. In unserem Kreis Lippe gibt es eine extra Anlaufstelle für Eltern von Kita Kindern. Mit dieser Fachfrau habe ich viele Male telefoniert, was sehr hilfreich war. Das kann dazu beitragen, gezielte Maßnahmen zu identifizieren und sicherzustellen, dass das Kind die bestmögliche Unterstützung erhält.
Abschluss:
Das Erkennen von Hochbegabung bei Kindern ist ein bedeutender Schritt, der eine positive Veränderung im Bildungsweg des Kindes ermöglichen kann. Durch eine offene Kommunikation mit den Erzieherinnen und Erziehern und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit kann eine unterstützende Umgebung geschaffen werden, die dem Kind ermöglicht, sein volles Potenzial zu entfalten.